Innuendo

photo@Michael Mönnich

Eine erzählte Biografie von Lea Ralfs und Jan Geiger

Lea hat ihren Großvater nie wirklich kennengelernt, er starb als sie klein war an Aids – Freddie Mercury kurze Zeit später. Wer war dieser Mann, der aussah wie der Liedsänger von Queen und  von dem Lea lange glaubte er und der Großvater seien ein und die selbe Person?

Ausgangspunkt ihrer Recherche sind die Kriegstagebücher und Briefe ihres Großvaters, dessen Leben viele Identitäten hatte: Nationalsozialist, Linker, Familienvater, frei-liebender Homosexueller und schließlich von der Gesellschaft stigmatisierter HIV-Kranker.

Die Regisseurin Lea Ralfs entwirft zusammen mit dem Autor Jan Geiger eine episodenhafte Biographie – changierend  zwischen dokumentarischen Aufzeichnungen, erzählten Anekdoten und der Sehnsucht einer Enkelin die Leerstellen der Erinnerung füllen zu wollen. Die Musik aus „Innunendo“ – Freddie Mercurys letztes Album – durchzieht diese Suchbewegungen und verschränkt die Lebenswege dieser beiden ungewöhnlichen Männer, lässt sie verschmelzen und neue Identitäten entstehen: „You can be anything you want to be“.

 Autor: Jan Geiger / Regie: Lea Ralfs / Mitarbeit Choreografie: Stephan Herwig / Ausstattung: Marie Jaksch / Dramaturgie: Katharina Denk / Darsteller*innen: Olaf Becker, Max Wagner, Mara Widmann / Live-Musik: Michael Gumpinger, Oliver Mirwaldt 

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München. In Kooperation mit PATHOS München