„Ebenso wundervoll sind die Kostüme von Marie Jaksch, opulente, glitzernde Variationen von Schwarz inklusive eines ausladenden Priesterkegels, in dem Jan Geiger selbst steckt.“ SZ München
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»Lacrimosa 2020« variiert Themen und Form des klassischen Requiems, aktualisiert sie für das 21. Jahrhundert und unternimmt dabei den Versuch einer Reflexion des Corona-Jahres 2020. Auf der Bühne: Ein Chor, der nicht proben darf. Schon vor dem ersten Ton wird der Strom abgestellt – es darf nicht mehr gesungen werden. Doch was macht ein Chor ohne Stimme? Wie ohne Gesang die Toten betrauern?
Erzählt wird von einem diversen Ensemble mit dem Körper, mit Bewegungen, Gesten und Gebärden, während vorproduzierte Texte über Lautsprecher erklingen – ein Gedankenstrom, der nach der der Kunst im System fragt, nach dem Virus im Gedicht, nach privaten Begebenheiten und gesellschaftlichen Zusammenhängen, der sich nach Kontakt sehnt, sich an die Demokratie wendet, über eine neue Gesellschaft und neue Formen Darstellender Kunst nachdenkt.
Mit Glitter und Konzertkleidung, mit Klängen klassischer Requien und E-Piano entsteht aus individuellen Trauergesängen ein heterogenes Bild des Jahres 2020.
Darsteller*innen: Fatima Dramé, Janisha Jones, Dennis Fell, Lea Ralfs, Judith Huber, Jan Geiger, Leonard Burkhardt | Musiker*innen: Michael Gumpinger (Klavier/E-Piano), Lea Ralfs (Trompete), NN (Klarinette) | Regie: Lea Ralfs | Co-Regie: Judith Huber | Text: Jan Geiger | Musikalische Leitung: Michael Gumpinger | Choreografie: Stephan Herwig | Ausstattung: Marie Jaksch | Dramaturgie: Katharina Engel | Produktion: Charlotte Oeken | Presse: Simone Lutz | Fotografie: Lea Mahler | Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Vorstellungen: DO 9. – SA 11.12. | 20 Uhr
Ort: PATHOS Theater, Dachauer Straße 110d